Wirtschaftliche Aspekte

Die Schaffung einer Rechtsgrundlage für den Schutz von traditionellen Ursprungsbezeichnungen entspricht einer Notwendigkeit der modernen Landwirtschaftspolitik. Angesichts der Marktöffnung, der Aufhebung von Preisstützungen und des Abbaus der Zollschranken muss die Landwirtschaft konsequent auf die Produktion und die Vermarktung von wettbewerbsfähigen Erzeugnissen setzen.

Diese Anforderung kann in ländlichen Gebieten, deren landwirtschaftliche Möglichkeiten eingeschränkt sind (ungünstige Bodenbeschaffenheit, Hanglage, Meereshöhe, Topographie usw.), oft nur schwer erfüllt werden. In diesen Zonen mit besonders hohen Produktionskosten müssen die Landwirte authentische Spitzenerzeugnisse auf den Markt bringen, um wettbewerbsfähig zu sein. AOP und IGP sind in dieser Hinsicht Hoffnungsträger. Die Qualitätszeichen AOP und IGP erleichtern den Landwirten und dem Lebensmittelgewerbe die Vermarktung ihrer Erzeugnisse zu kostendeckenden Preisen.

AOP und IGP tragen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft bei.