Rheintaler Ribelmais AOP

Rheintaler Ribelmais AOP

rohstoff

Rheintaler Ribelmais AOP (auch Türggen, Türggenribel) wird aus der traditionellen Maislandsorte des Rheintals hergestellt.

Eintragung

14.08.2000

geografisches gebiet

Rheintaler Ribelmais AOP wird im Rheintal (Bodensee bis Zizers) und dem Fürstentum Liechtenstein angebaut und verarbeitet.

kontakt

Verein Rheintaler Ribelmais
9465 Salez

T 071 744 19 75

rolf.kuenzler(at)sg.ch
www.ribelmais.ch
ribelmais
ribelmais

HERSTELLUNG

Die Aussaat des Rheintaler Ribelmaises erfolgt spätestens Mitte Mai. Anfang Oktober wird der Mais geerntet. In der Sammelstelle werden die Körner sofort
schonend getrocknet und gereinigt. Danach wird der Mais in der Mühle auf Walzenstühlen oder mit einer Steinmühle gemahlen. Es entsteht Vollkorn-
Maisgriess mit Maisdunst und Maismehl. Das Mahlgut kann gesichtet werden.

AUSSEHEN UND EIGENSCHAFTEN

Rheintaler Ribel AOP gibt es in Form von Rheintaler Ribel Orginal oder als Rheintaler Ribel Bramata. Er hat eine weiss-beige Farbe. Sein Geschmack ist
süsslich und intensiv maistypisch mit einer nussigen Note.

GESCHICHTE

Der ursprünglich aus Amerika stammende Mais gelangte über die Türkei ins Rheintal. In den Quellen und Urkunden taucht der Mais zu Speisezwecken ab Mitte des 17. Jahrhunderts regelmässig auf. Da im feuchtwarmen Klima des Rheintals andere Getreidearten nur schlecht angebaut werden konnten, wurde Mais in dieser Region zum Grundnahrungsmittel. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts nahm im Rheintal die Ribelmaisanbaufläche, mit Ausnahme der beiden Weltkriegszeitabschnitte, laufend ab. Der Mais wurde nur noch für die Selbstversorgung angebaut. Erst 1998 wurde mit der Gründung des Vereins Rheintaler Ribelmais der Anbau des Ribelmaises gefördert und neu belebt.

VERKAUFSFORM

Rheintaler Ribelmais AOP wird in Beuteln (500 g) als Original oder Bramata verkauft.